Die Geschichte das Pfannerhauses

Das Pfannerhaus trägt den Namen der Familie Pfanner, die seit ca. 1860 in Roßhaupten ansässig ist. Georg Pfanner aus Sulzberg kam als Käsereigehilfe zu Alois Haggenmiller, der eine der ersten Käsereien im Ort betrieb.

Schon bald wurde Georg Pfanner Milchkäufer im Ort und baute mehrere eigene Käsereien auf. 1894 kaufte er das Anwesen Nr. 58 ("beim Roten Weber", das heutige Pfannerhaus) und baute 1895 einen Käskeller an das Ökonomiegebäude an. Ein Jahr später übergab er das Haus an seinen Sohn Jakob und das Anwesen Nr. 60 (Linder), ebenfalls in seinem Besitz, an dessen Bruder Xaver. Beide Söhne übernahmen die Käsereien des Vaters udn verarbeiteten die gesamte im Ort anfallende Milch zu Emmentaler und Limburger Käse.

Jakob Pfanner betrieb die Käsereien nach dem Tod seines Bruder allein weiter, bis er 1912 als Milchkäufer abgelöst wurde. Nach dem Tod des letzten Besitzers Xaver Pfanner erwarb die Gemeinde 1998 das Haus, das neben gemeindlichen und gewerblichen Einrichtungen auch das Dorfmuseum Roßhaupten beherbergt.