Kriegervereine

Der gute Kamerad

Der gute Kamerad wurde 1809 von Ludwig Uhland in Tübingen gedichtet, Friedrich Silcher vertonte, ebenfalls in Tübingen, das Gedicht im Jahre 1825. Als Lied ist es besser bekannt unter der Anfangszeile der ersten Strophe: Ich hatt’ einen Kameraden.

Text:

Ich hatt’ einen Kameraden,
Einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
Er ging an meiner Seite
In gleichem Schritt und Tritt.

Eine Kugel kam geflogen,
Gilt’s mir oder gilt es dir?
Ihn hat es weggerissen,
Er liegt mir vor den Füßen,
Als wär’s ein Stück von mir.

Will mir die Hand noch reichen,
Derweil ich eben lad.
Kann dir die Hand nicht geben,
Bleib du im ew’gen Leben
Mein guter Kamerad!

(Quelle: Wikipedia. Zum Aufruf des kompletten Artikels hier klicken.)

Die heimliche deutsche Hymne

Kurt Oesterle erhält den Journalistenpreis der deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis 1997 in der Kategorie »Allgemeines« für seinen Beitrag »Die heimliche deutsche Hymne« - erschienen im Schwäbischen Tagblatt, Tübingen, am 15. November 1997.

Oesterle beschreibt die vielfältige Wirkungsgeschichte des 1809 in Tübingen entstandenen Liedes von Ludwig Uhland in der Melodie von Friedrich Silcher (1825): »Ich hatt einen Kameraden«. Sie reicht von der Verbrämung des Todes im Krieg und auf angeordneten »Heldengedenkfeiern«, über persönliche Trauer und den Volkstrauertag der Bundesrepublik bis hin zum Frontgespenst in Heiner Müllers Werk und einem Kassiber Gudrun Ensslins in der RAF. Diese Recherche bezeugt die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit Krieg und Frieden, mit Trauer und der Unfähigkeit zu trauern, gerade in unserem Land.

(Quelle: Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e. V.)

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