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Änderungen bei der Erfassung und Verwertung von Agrarfolien

Erstellt von Landkreis Ostallgäu | |   RosshauptenGde

Agrarfolien können ab dem 01.05.2010 nicht mehr an den Wertstoffhöfen abgegeben werden. "Nachdem die verschiedenen Folien nur noch in ganz speziellen Anlagen verwertet werden können, ist der Landkreis Ostallgäu  leider nicht mehr in der Lage, diese Folien weiter an den Wertstoffhöfen anzunehmen." bedauert Sachgebietsleiter Abfallwirtschaft im Landratsamt Klaus Rosenthal die Änderung. Künftig bietet der Maschinenring Ostallgäu den Landwirten die Möglichkeit, die Agrarfolien gegen einen geringen Unkostenbeitrag abzugeben. Dazu bietet er voraussichtlich zweimal im Jahr an sechs Sammelstellen im Kreisgebiet die Gelegenheit zur Abgabe.

 

Als einer der wenigen Landkreise hat der Landkreis Ostallgäu die verschiedenen Agrarfolien bisher an den Wertstoffhöfen angenommen und einer Verwertung zugeführt. Die unterschiedliche Materialzusammensetzung von Siloabdeckplanen, Ballenfolien, Düngemittelsäcken u.ä. lassen künftig eine Verwertung nur noch in ganz speziellen Aufbereitungsanlagen zu. Um den Landwirten auch künftig kostengünstige Möglichkeiten zur Abgabe und Verwertung anzubieten, hat sich der Maschinenring Ostallgäu in Gesprächen mit dem Landratsamtbereit erklärt, ein Erfassungs- und Verwertungssystem innerhalb der Landwirtschaft aufzubauen und zu betreiben.

Gegen einen geringen Unkostenbeitrag nimmt der Maschinenring Ostallgäu künftig Agrarfolien zweimal pro Jahr zu bestimmten Terminen an sechs Sammelstellen (z.B. bei Futtertrocknungsanlagen) entgegen. Ohne den Einsatz des Maschinenringes wäre auch der Landkreis gezwungen gewesen, die Agrarfolien – wie in anderen Gebieten bereits praktiziert – als Restmüll gegen Gebühr anzunehmen. Der Landkreis Ostallgäu unterstützt den Aufbau dieses neuen Erfassungssystems. "Wir glauben, dass der Maschinenring Ostallgäu mit diesem Konzept eine gute Grundlage dafür gefunden hat, den Landwirten auch künftig eine ortsnahe Entsorgung zu günstigen Konditionen anbieten." kommentiert Klaus Rosenthal die Lösung.

Um diese Möglichkeit nutzen zu können, müssen die Folien künftig in den landwirtschaftlichen Betrieben zwischengelagert und der nächste Sammeltermin abgewartet werden. Vom Maschinenring werden die Folien gebündelt, besenrein und ohne Netze unter Beteiligung eines Verwertungsunternehmens von den Landwirten angenommen, verwogen und verpresst sowie abtransportiert. Der Maschinenring wird die Landwirtschaft über die näheren Einzelheiten gesondert informieren.