Aktuelle Berichte aus Roßhaupten

2010 – das wars – wars das?

Erstellt von Thomas Pihusch, 1. Bürgermeister | |   Rosshaupten

Ein großes und viele kleinen Feste, aber auch große und viele kleine Aufgaben – so ein erstes kurzes Resümee für 2010. Eines der schönsten Momente in diesem Jahr sicherlich das Gautrachtenfest Ende Juli mit den vielen tausenden Mitwirkenden und Besuchern, bei weiß-blauem Himmel ein Geschenk für unser ganzes Dorf. Dass dieses Geschenk nicht unverdient war, dafür sorgten die vielen ehrenamtlichen Helfer, die das ganze Dorf schon wochenlang vorher „herausgeputzt“ haben. Ehrenamtliches Engagement auch wieder das ganze Jahr über: die vielen Vereinsaktivitäten, die freiwillige Feuerwehr, frisch motiviert durch ein neues Feuerwehrfahrzeug. Das Mehrgenerationenhaus „Mitanand“ mit allen Helfern und dem neu gegründeten Förderverein. Der harte Kern ehrenamtlicher Helfer, der Wanderwege baut und Grünanlagen pflegt. Firmen am Ort, die sich für die Gemeinde engagieren. Dafür allen ein herzliches Dankeschön!

„Ein Dorf ist ein Dorf – klingt selbstverständlich, ist es aber nicht“ – ein Textauszug aus unserer neuen „Erinnerungsbroschüre“ für alle Gäste und Bes ucher Roßhauptens. Neue Wege wollen wir gehen, weg von der „bunten Materialschlacht“ zentimeterdicker Broschüren, die dann doch irgendwann im Papierkorb landen, hin zu einer persönlichen Empfehlung gerade an diejenigen, die bereits in Roßhaupten zu Gast waren und die vor allem eines suchen: Ruhe, Entspannung, Natur. Die Übernachtungszahlen sind auch im vergangenen Jahr wieder leicht gestiegen und sprechen für den besonderen Charme Roßhauptens und seiner Umgebung. Das erstmalige Ballonfahrertreffen im Oktober dazu noch ein schöner, „runder“ Abschluss der Sommersaison.

Von großen und vielen kleinen Aufgaben war die Rede:Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, beides ein großes Thema. Heuer der Anschluss von Vordersulzberg an das öffentliche Netz, in den nächsten Jahren die Sanierung der Kläranlage, eine millionenschwere Pflichtaufgabe, der wir uns stellen müssen. Der Spielraum für freiwillige Leistungen wird dadurch nicht unbedingt größer. Zumal die Finanzkrise auch an uns nicht spurlos vorübergegangen ist und den Gemeinden immer wieder neue, zusätzliche Pflichtaufgaben aufgebürdet werden. Das alles bei zudem steigenden Kreisund Bezirksumlagen.

Pflicht mit „Kür“ zu kombinieren – das war dann auch der Gedanke bei der Sanierung unserer Alten Schule am Dorfplatz. Die vom Bund geforderte Kinderkrippe, kombiniert mit der kompletten Sanierung des prägenden alten Gebäudes über Konjunkturpaket und Dorferneuerung wird uns auch nächstes Jahr bis zur Fertigstellung im Herbst beschäftigen. Mit den neu installierten Photovoltaikanlagen auf Bauhof, Lehrerhaus und Hochbehälter wollen wir ein Zeichen für die Zukunft setzen, gleichzeitig sind dies auch die ersten „rentierlichen Schulden“ mit Aussicht auf Ertrag und damit Entlastung der angespannten Gemeindefinanzen. Der Blick nach vorne: 2011 ein „spannendes“ Jahr, was die Aufgaben der Gemeinde und deren Finanzierung betrifft. Aber es gibt auch die Vorfreude auf weitere gemeinsame Feste und Aktivitäten, persönliche Begegnungen und Momente: „Man muss mit allem rechnen, auch mit dem Schönen“ - allen Mitmenschen Frohe Weihnachten und inen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Ihr Thomas Pihusch, 1. Bürgermeister