Die Geschichte von Roßhaupten

Roßhaupten im Bauernkrieg

Schon 1459 gab es Unruhen der Roßhauptener Bauern gegen den Fürstbischof von Augsburg. Sie wollten einen eigenen Kornmarkt eröffnen und nicht mehr ihr Getreide auf dem Markt in Füssen verkaufen. Das Marktrecht wurde ihnen jedoch nicht gewährt. Die hohen Abgabenforderungen des Landesherren sorgten aber nach wie vor für Unmut. Die neue kirchliche Bewegung durch Martin Luther kam den Bauern hilfreich entgegen. 1523 entstand der "Allgäuer Bund" unter Führung von Jörg Knopf aus Leubas. Die Bauern von Roßhaupten schlossen sich im Januar 1525 diesem Bund an. Im Februar des gleichen Jahres wurden der Weißensee, der Hopfensee, der Stöttener See und eben der Fischhausweiher bei Roßhaupten ohne die Erlaubnis des Fürstbischofs von Augsburg ausgefischt und die Fische an die Bauern verteilt. Trotz einiger Erfolge wurden die schwach bewaffneten Bauern letztendlich besiegt und die Revolution von unten fand ihr jähes Ende.

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