Aktuelle Berichte aus Roßhaupten

Alte Schule: die Würfel sind gefallen…

Erstellt von Thomas Pihusch, 1. Bürgermeister | |   Rosshaupten

Das Nutzungskonzept und die Architektenentwürfe für die Alte Schule am Dorfplatz stehen. Die Entscheidung dazu haben wir jedoch nicht – wie im alten Rom – den Würfeln überlassen, sondern in vielen Sitzungen im Gemeinderat  und im Arbeitskreis „Alte Schule“ gemeinsam erarbeitet. Durch Konjunkturpaket, Kinderbetreuungsfinanzierung und  Dorferneuerung ergibt sich die historische Chance, unsere Alte Schule wieder „auf Vordermann zu bringen“ und den
finanziellen Einsatz der Gemeinde dabei so gering wie möglich zu halten.

Die zukünftige Nutzung
Ein vernünftiges Nutzungskonzept war sicherlich die schwierigste Aufgabe: die derzeitigen Nutzungen in den beiden Obergeschossen - Trachtenproberaum, Jugendtreff, Dorfwerkstatt sowie ein Probenraum für Musiker bleiben erhalten. Im Erdgeschoß werden die – charmant ausgedrückt – nicht mehr ganz zeitgemäßen Toilettenanlagen komplett ersetzt. Dazu kommt ein barrierefreies WC, das in den Stadel auf der Westseite eingebaut wird, und eine Rampe für einen barrierefreien Zutritt.

Kinderkrippe im Erdgeschoß
Auch bei der Kinderbetreuung für unter Dreijährige (letzter Bericht im Drachenboten) steht der Beschluß: im Erdgeschoß wird eine Kinderkrippe für bis zu 12 Kinder Platz
finden. Die Entscheidung fiel auch im Einvernehmen mit den Tagesmüttern, die darin keine Konkurrenz zu ihrem Angebot sehen. Die Betreuung durch Fachkräfte in der Krippe kann nachmittags durch Tagesmütter und für Angebote des Mehrgenerationenhauses „Mitanand“ kombiniert werden.

Des Kaisers neue Kleider
Schwerpunkt des Konjunkturpakets ist die energetische Sanierung der „Bildungs- und Begegnungsstätte Alte Schule“. Dazu gehört ein Vollwärmeschutz, neue Fenster sowie eine neue Heizung. Des „Kaisers neue Kleider“ bleiben jedoch weitgehend unsichtbar, der eigene Charakter des Dorfbild prägenden Gebäudes soll in jedem Fall erhalten bleiben.

Wohin mit dem Treppenhaus?
Das Treppenhaus und der Eingang beschäftigte Rat und Arbeitskreis bis zuletzt: Der alte, marode Vorsprung in der Mitte des Gebäudes muß wohl abgetragen und neu
hochgezogen werden, was offensichtlich günstiger kommt als eine aufwendige Sanierung. Er wird dafür zukünftig das Treppenhaus aufnehmen. Damit entsteht neben einem neuen, breiteren Eingang ein großzügiger, dem Gebäude ebenbürtiger Vorraum, der zugleich die Garderobe und Kinderwagenabstellplätze für die Krippe mit aufnehmen kann.

Die Pläne sind jetzt alle bei der Regierung zur Genehmigung eingereicht. Die Ausschreibungen laufen in Kürze an, damit der enge Zeitplan für die Sanierung auch eingehalten werden kann: September 2011 läuft das Konjunkturpaket aus, zudem ist dann auch der Start der Kinderkrippe geplant.

Unsere Alte Schule: die charakteristische Außenansicht bleibt erhalten. Hinzu kommen ein großzügiger Eingang, eine Rampe für barrierefreien Zutritt zum Erdgeschoß und ein behinderten-WC im Stadel auf der Westseite