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Ehrenamt und Ländliche Entwicklung in Bayern - Verleihung der Staatsmedaille an Reinhard Walk

Erstellt von Gemeinde Roßhaupten; Pressemitteilung StMLF | |   Rosshaupten

Die integrierte ländliche Entwicklung, die Flurneuordnung und die Dorferneuerung sind laut Landwirtschaftsminister Josef Miller ohne das ehrenamtliche Engagement der Menschen im ländlichen Raum nicht zu leisten. Für ihren langjährigen Einsatz hat Miller nun 27 Persönlichkeiten aus ganz Bayern am 25. August 2008 in Thierhaupten mit sieben Staatsmedaillen in Silber und 20 Staatsmedaillen in Bronze ausgezeichnet - darunter auch Reinhard Walk u.a. für seine Arbeit in der Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung Roßhaupten. "Wir brauchen Menschen wie Sie, die den Mut und die Energie haben, sich für unsere Gemeinschaft, unsere Umwelt und unsere Heimat einzusetzen", sagte der Minister in seiner Festrede.

Die Ausgezeichneten haben sich in vielfältigen Funktionen - ob als Örtlich Beauftragte, Wegbaumeister, Pflanzmeister, Vorstandsmitglied, Beisitzer im Spruchausschuss oder für gemeindeübergreifende Belange - vorbildhaft an der Entwicklung ihrer Heimat beteiligt. "Bei den verschiedensten Fragestellungen der Landwirtschaft, des Naturschutzes und der Landschaftspflege, des Hochwasserschutzes, der Erhaltung und Gestaltung des Ortsbilds oder der Entwicklung der Dörfer haben Sie Kompetenz, Sachverstand und Verantwortungsbewusstsein bewiesen“, so der Minister.

 

Reinhard Walk hat sich als Örtlich Beauftragter für die Dorferneuerung Roßhaupten sehr verdient gemacht. Vom ersten Moment an stand er hinter der auch kommunal getragenen Bürgermitwirkung in der Dorferneuerung. Er war der Initiator, Koordinator und Sprecher der Arbeitskreise und engagierte sich danach als Örtlich Beauftragter überzeugend und mit herausragendem Engagement für die Vitalität und Zukunft des Dorfes, sowie das historische Ortsbild von Roßhaupten.

Seine Kreativität, sein Willen, seine konzeptionellen Fähigkeiten und seine Offenheit gegenüber guten Ideen anderer ließen ihn nicht vor schwierigen Dingen Halt machen. Beispiel leer stehene Bausubstanz: Jeder weiß, welch enormer Aufwand für die Sanierung nötig ist oder wie schwierig die einfache Idee ist, z.B. das Parkplatzproblem in der Ortsmitte durch ein dörfliches Parkhaus im ehemaligen Viehstall zu lösen.

Herr Walk ist aber auch eine nicht wegzudenkende Persönlichkeit für den Verein Auerbergland und hat vor der Gründung von Auerbergland e.V. die Arbeitskreisarbeit aufgebaut und begleitet. Auch hat er maßgeblich zum Erfolg der 7. Bayerischen Tage der Dorfkultur beigetragen. Wie sehr ihn sein Ehrenamt in den Bann gezogen hat, zeigt, daß Herr Walk seine Selbständigkeit an den Nagel gehängt hat und er seit dem Jahr 2000 der Regionalmanager der Leader-Aktionsgurppe Auerbergland ist.
Mit seinem Wissen ist er bayern- und bundesweit als Referent sehr gefragt.

 

Die Vitalität der ländlichen Räume zu erhalten, ist laut Miller ein wichtiger Eckpfeiler bayerischer Strukturpolitik. Ziel sei es, für alle Menschen in Bayern nicht gleiche, aber gleichwertige Bedingungen zu schaffen. Derzeit laufen in über 1 000 Gemeinden mit rund 4 600 Ortschaften etwa 1 900 Projekte. In diesem Jahr stehen für die Ländliche Entwicklung bayernweit rund 117 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

vlnr: Bezirkstagspräsident Schwaben Jürgen Reichart, Reinhard Walk und Staatsminister Josef Miller
vlnr: Bezirkstagspräsident Schwaben Jürgen Reichart, Reinhard Walk und Staatsminister Josef Miller