Traditionsgemäß laden politische und kirchliche Gemeinde alle Bürgerinnen und Bürger zum Beginn eines neun Jahres ein um allen die sich um die Gemeinde kümmern ein Dankeschön zu sagen. "Ein Dorf ist mehr als die Summe seiner Einwohner" stellte Bürgermeister Thomas Pihusch fest, gerade jetzt wo die alle Vereine ihre Jahresversammlungen abhalten und die ganze Bandbreite der Aktivitäten in der Gemeinde sichtbar werden.
"Die Wahlen im Frühjahr, für mich persönlich und sicherlich alle, die sich zur Wahl gestellt haben, ein sehr einschneidendes Erlebnis mit Langzeitwirkung. Die ersten Sitzungen im Gemeinderat, erste Entscheidungen, vorsichtig, abwägend, immer die Philosophie vor Augen, dass auch kleine Ursachen oft eine große Wirkung haben können."
Pfarrer Hans Ulrich Schneider erinnerte daran, dass Gedenken und Bemühen um den Weltfrieden in der Kirche stets ein besonderer Schwerpunkt zu Jahresbeginn ist. "Das Gebet ist eine sehr bedeutende und nicht selten unterschätzte Notwendigkeit, sich dem Geschenk des Friedens zu öffnen." Er wünschte allen Mitbürgern Zuversicht und Vertrauen und den persönlichen Frieden im Herzen.
Ein Streicherquintett umrahmte die Feier und die Gemeindeverwaltung (Hanni, Carita, Fini, Susi) sorgten für Sekt und Selters sowie die Butterbrezen.

Neujahrswünsche des Pfarrers von St. Lamberti in Münster aus dem Jahr 1883:
Herr, setze dem Überfluss Grenzen und lasse Grenzen überflüssig werden.
Lasse die Leute kein falsches Geld machen und auch Geld keine falschen Leute.
Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit und der Wahrheit mehr Freunde.
Nimm den Ehefrauen das letzte Wort und erinnere die Ehemänner an ihr erstes.
Bessere solche Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute, die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind.
Gib den Regierenden ein besseres Deutsch und den Deutschen eine bessere Regierung.
Herr, sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen. Aber nicht sofort!
Amen.