Aktuelle Berichte aus Roßhaupten

Neujahrsempfang 2015

Erstellt von 1. Bürgermeister Pihusch | |   Rosshaupten

Wie in den vergangenen Jahren ein kleiner Rückblick: was war alles wichtig 2014, vor Ort und darüber hinaus? 

Die Kommunalwahlen im März, sicherlich ein wichtiger Augenblick für viele von uns: gewohnte Gesichter sind gegangen, neue Gesichter gekommen. Ein Dankeschön nochmal allen Ausgeschiedenen, allen voran stellvertretender Bürgermeister Fridl Linder und allen, die sich für die Gemeinde eingebracht haben. Ein Dankeschön auch an das neue Gremium, das sich schnell zusammengefunden hat und konstruktiv für die Gemeinde arbeitet! 

Mit der neuen Mannschaft galt's dann auch gleich Altes und Neues aufzugreifen, viele dünne, aber auch dicke Bretter zu bohren: Straßen und Wege, so z.B. der Wettenweg oder ein "vergessener" Fußweg im Weidach, abschließend die Bushaltestelle bei der Mittelschule, dazu wurde jetzt auch ein Buswartehäuschen gebaut. 

Der Verkehr bewegt die Roßhauptener, das war auch an der Bürgerversammlung zu spüren. Als Autofahrer kann's einem nicht schnell genug gehen, als Fußgänger ist jedes Auto zuviel, alles also auch eine Frage der Perspektive? Der Umleitungsverkehr durch die Sanierung der B16: viel Geduld war wieder mal von allen Anliegern gefordert, ein Dankeschön fürs geduldige Ausharren!

Mehr Verkehr von allen ist an anderer Stelle gewünscht - auf der Datenautobahn mit der angegangenen Breitbandinitiative. Zum Daten- noch jede Menge Schriftverkehr: ein Dankeschön allen Mitarbeitern der Verwaltung für das kollegiale und menschliche Miteinander und die Bewältigung des stetig wachsenden Papierbergs.

Erfreuliches auch beim "Fremdenverkehr" bzw. bei unseren Gästen: wieder hohe Übernachtungszahlen, ein großer Verdienst unserer Vermieter, ein herzliches Dankeschön dafür! Eine neue Begrüßung an den Ortseingängen und im Internet auch als Dankeschön und Willkommen. Dazu als erstes Dorf im Allgäu das Prädikat Fairtrade-Gemeinde, ein Titel, der  aber zu mehr verpflichtet, in Kindergarten, Schule, Vereinen, Betrieben und letztlich uns alle. 

Engagement war wieder angesagt,  bei den Vereinen, bei den Festen: traditionell die Jahreskonzerte der Musikkapelle und des Musik- und Gesangvereins, dazu das Pfarrhofkonzert, Pfarrfest, Dorffeste, Drachenfest, Allgäu-Open-Air,  Weinfest, alles schon eine Tradition für Roßhaupten. Ein Dankeschön wieder allen Vereinen und Aktiven, die damit das Dorf mit Leben gefüllt haben.

Tolles Engagement beim Skilift und in der Loipe: sobald Schnee, dann die ersten draußen - ein dickes Lob und Dankeschön ans gesamte Wintersportteam!

Engagement auch im Mehrgenerationenhaus Mitanand, jetzt mit Hausaufgabenbetreuung für die Grundschule, beim JuFo in der Alten Schule mit neuer Führung, bei der Pflege der öffentlichen Blumenbeete und Sträucher, freiwillige Einsätze im Kindergarten, an Wanderwegen, am Drachenweg: Ein herzliches Dankeschön wieder allen, die zugepackt haben, auch für die gute Stimmung und den Gemeinschaftsgeist! Danke auch allen örtlichen Firmen, nicht nur für Gewerbesteuer und Arbeitsplätze am Ort, sondern auch für Spenden an die Gemeinde; dem RGS für die Gewerbeschau und die Anzeigen im Drachenboten, ein fester Bestandteil unseres Dorflebens. 

Neben viel Licht leider auch wieder etwas Schatten: einige Menschen haben uns verlassen, stellvertretend genannt Pankraz Walk, der sich die letzten Jahrzehnte seines Lebens maßgeblich für Kultur und Geschichte unseres Dorfes eingesetzt hat und eine Lücke hinterlässt wie auch alle anderen Verstorbenen. 

Wie jedes Jahr auch wieder ein kurzer Blick über den Tellerrand hinaus: gefühlt ein Jahr der Extreme, der Gegensätze und Widersprüche: Olympische Winterspiele, Fußball-WM, Missionen im Weltall und aktuell die Spritpreise auf der einen, aber auch zahlreiche Bürgerkriege, Ebola, IS, Terror, Flüchtlinge, Pegida und Klimawandel auf der anderen Seite. Ein Jahr der markanten Jubiläen: 100 Jahre 1. Weltkrieg, 75 2. WK oder auch 25 Jahre Mauerfall... Und die Erkenntnis daraus? 

Ein vorsichtiger Blick nach vorne wieder auf unser Dorf, auf die Aufgaben, die es anzugehen gilt: einige dicke Bretter sind noch zu bohren, darunter Baugebiet, bei gleichzeitigem Leerstand im Ortskern; der lang ersehnte Umbau der Touristinformation, die Kreuzung am Pfannerplatz, ein Gewerbegebiet, ein neuer Kindergarten, eine Pausenhalle für Grundschule, eine Lösung für den Trinkwasserschutz – wie beim Fußballweltmeister muß es heißen: "am Ball bleiben"!

Abschließend wie in den vergangenen Jahren wieder ein paar Gedanken in Versform, von Horst Rehmann, einem deutschen Schriftsteller und Kinderbuchautor:

Wir haben uns genug geschunden,

das letzte Jahr ist überwunden.

Wer weiß was uns das Neue bringt,

ob uns das große Glück bald winkt?

Ein jeder stellt sich selbst die Weichen,

will er in Zukunft was erreichen,

mit etwas Mut und Strategie,

führt er im Leben selbst Regie.

Dreihundertfünfundsechzig Tage lang,

nur vorwärts, ohne Rückwärtsgang,

man nimmt das Lenkrad selbst zur Hand,

steuert vorbei an "Jammerland".

Silvester zieht man dann ein Resümee,

und wenn man merkt, es ist wie Eh und Je,

dann macht man's so wie's immer war,

wartet getrost - auf's nächste Jahr.

Auf ein gutes und gesundes 2015!