Aktuelle Berichte aus Roßhaupten

Pfarrhofkonzert mit Kammermusik

Erstellt von Werner Böck | |   Rosshaupten

"Es war ein schönes Erlebnis" und "gut habt ihr g'spielt" war der oft zu hörende Kommentar der Zuhörer in Richtung Mitwirkende und Initiatoren Andreas Haust und Stefan Tomé. Zweimal war der Pfarrhof-Saal in Roßhaupten wieder voll besetzt, als die beiden zum zehnten Pfarrhof Konzert eingeladen hatten. Die von den Roßhauptener Musikliebhabern ins Leben gerufene Reihe der "Pfarrhofkonzerte" haben hier im Pfarrsaal einen entsprechenden äußeren Rahmen gefunden. Unter dem Motto "Roßhauptener spielen Kammermusik" waren wieder Roßhauptener Bürger und Bürgerinnen aller Altersgruppen zum Musizieren. Die Zuhörer spürten, mit welcher Leidenschaft die einzelnen Teilnehmer am Werk waren und sparten nicht mit Applaus. 
Das Streichquartett Anette Schweiger, Anne Schwarzenbach (Violine), Werner Böck (Viola) und Andreas Haust (Cello) eröffnete mit zwei Tangos „El Choclo“ und "Tango Glissando".
Thea Glasmann Klavier, Annette Schweiger Violine und Andreas Haust Cello spielten eine "Serenade" von Charles Marie Widor. Das Klarinettentrio Reinhard und Erika Strobel mit Johannes Berlinger boten ein "Rondo" von W.A.  Mozart und das "Menuett" von Boccerini dar.
Vierhändig am Klavier präsentierten sich Lisa Schweiger und Christina Deller mit "Ma mère lóye" von Maurice Ravel. Manfred Glowatzki hatte für Andreas Haust eine Romanze für Cello und drei Posaunen geschrieben, die Haust mit Albert Merk, Manfred Zink und Jürgen Linder tongewaltig rüberbrachten.
Christopher König und Roswitha Werner, Franziska Deller und Anette Schweiger spielten mit feinem Strich von G. Ph. Telemann zwei Sätze aus seinem "Concerto für 4 Violinen".
Power und Dynamik brachten Sarah Pleier  Klarinette und Lisa Schweiger Klavier auf die Bühne. Beide kamen direkt vom Wettbewerb Solo/Duo des ASM und waren dementsprechend motiviert. Etwas ruhiger wurde es wieder beim "Schwan" von Camille Saint-Saens den Stefan Tomè Klavier und Andreas Haust Cello klangbildnerisch zeichneten. Einen furiosen Abschluss bot Stefan Tomé am Klavier mit seinen Variationen über ein "Jubilate".
Insgesamt gesehen war es eine kammermusikalische Veranstaltung auf gutem Niveau. 
Die Zuhörer waren von den Darbietungen begeistert: "So eine Veranstaltung einer Dorfgemeinschaft findet man nicht oft" und sparten nicht mit Beifall und freiwilligen Spenden.

Andreas Haust, Cello mit seinen Posaunen Jürgen Linder, Manfred Zink und Albert Merk