"Wenigstens ist der Weg jetzt wieder gefahrlos begehbar" war die Genugtuung von Remig Dopfer, als er sich den Schweiß von der Stirn tupfte. Er und seine sechs Mitstreiter der Seniorengruppe Hubert Bauer, Florian Fischer, Paul Greiß, Willi Mariner, Ludwig Morscher und Karl Schuster hatten sich den Buchweg vorgenommen. Vom Bachtal aus führt er in steilem Anstieg auf über 1000 Meter zu Roßhauptens Aussichtsberg "Buch", einem der schönsten Flecken des Dorfes. "Im Mai habe ich ganz allein begonnen, die hölzernen Stufen auszuwechseln und habe immer mehr gleichgesinnte Mitstreiter bekommen" berichtet "Kapo" Remig Dopfer stolz. Teils mit Schubkarren, teils mit Kübeln wurden Kies und Split zum Weg transportiert und für das rutschige Laub-Humus Gemisch aufgetragen. Auch Bürgermeister Thomas Pihusch ist voll des Lobes über diese Wege Arbeiten in Eigenregie. "Das zeichnet eine Gemeinschaft aus, wenn es für solche Arbeiten Patenschaften in der Bürgerschaft gibt. Ähnliches vollbringt ja der Trachtenverein am Roßhauptener Kalvarienberg!" Pihusch wünscht sich noch mehr solche Patenschaften, stellt aber auch den gemeindlichen Bauhof in den Dienst dieser Arbeiten: Nachdem der Rost für die neue, zehn Meter lange Brücke über das Bachtal von einem Bürger gestiftet wurde, fertigte der Bauhof die Träger dazu. Das nasse Wetter der letzten Tage hatte der Mannschaft große Standprobleme beschert: "Mit der Schubkarre sind wir mehr gerutscht als gefahren". Aber die aktive Seniorengruppe um Remig Dopfer ist froh, dass Roßhauptens Aussichtsberg wieder für alle, Einheimische und Gäste, gefahrloser begehbar ist.