Die Gemeinde Roßhaupten beteiligt sich am landkreisweiten Wettbewerb „Friedhofsanlagen – der gute Ort“. In der Ausschreibung zum Wettbewerb heißt es: „Unsere Gesellschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Dieser gesellschaftliche Veränderungsprozess führt auch zu einem Wandel in der Trauer- und Bestattungskultur. Selbst in überwiegend ländlich geprägten  Gemeinden ist dies in den Friedhöfen deutlich sichtbar. Neben den traditionellen Familiengräbern gibt es immer mehr Feuerbestattungen mit Urnengräbern und
Urnenwänden, ja sogar anonyme Bestattungen werden gewünscht. Dies hat gravierende Folgen für die Gemeinden bezüglich Gestaltung, Verwaltung und Gebührenordnung.“ Um diesen Anforderungen zu begegnen startet die Kreisfachberatung für Gartenbau einen Wettbewerb bei den Ostallgäuer Kommunen. Den Gemeinden bzw. Friedhofsträgern werden im Rahmen des Wettbewerbs nicht nur nützliche Ratschläge gegeben, sondern es werden auch besonders gelungene Ansätze als Beispiel gebend gewürdigt. Eine von der Kreisfachberatung zusammengestellte Bewertungskommission wird die gemeldeten Friedhöfe nach folgenden Kriterien bewerten:

• Lage des Friedhofs
• Verkehrserschließung – behindertengerecht
• Gliederung des Friedhofs
• Einrichtungen, Ausstattung
• Gestaltungssatzung
• Behandlung der Bestattungsform in der
  Gebührensatzung
• Möglichkeit der Bestattungsformen
• Äußere Form der Grabstellen
• Grabzeichen – Gedenksteine
• Bepfl anzungen
• Pflegezustand und Ordnung
• Möglichkeiten der Trauerbewältigung
• Rückzugsräume
In der Kommission sind Fachleute aus den Fachrichtungen Landschaftsarchitektur, Steinmetz, Friedhofsgärtner, Bestatter und der Kommunalverwaltung vertreten. Wir wollen die Ergebnisse dieses Wettbewerbs abwarten und für die Entscheidung mitnutzen, welche Bestattungsformen im Roßhauptener Friedhof ergänzend zur bestehenden Urnenwand
zukünftig ermöglicht werden. Gerne nehmen wir natürlich auch Ideen der Roßhauptener Bürgerinnen und Bürger dafür entgegen.
Thomas Pihusch, 1. Bürgermeister